Lieber Holger,
zwar wusste ich schon lange vom Sehen aus der Schule und auch von diversen Southside-Besuchen wer du bist, so richtig kennenlernen durfte ich dich aber erst, als du mit Leo und Max zusammengezogen bist.
Seit ich Anfang dieser Woche von deinem Tod erfahren habe, habe ich jeden Tag den Blog verfolgt und vor Kurzem habe ich hier dann genau das gelesen, was ich immer dachte, wenn wir uns getroffen haben:
Holger, du bist ein Teufelskerl.
Ein Macher. Einer, der die Dinge in die Hand nimmt. Jemand, der sich zwar öfters einige Schrammen zuzieht, dafür das Leben aber in vollsten Zügen genießt.
Ich war immer beeindruckt davon, mit was für einem Elan du die Dinge angepackt hast. Schon in eure WG zu kommen ist ein Erlebnis für sich. Und von eurem grandiosen Auftritt beim Flugtag muss man ja niemandem mehr erzählen.
Ich habe mich immer sehr über deine offene Art mir gegenüber gefreut. Du hast immer alle ein- und nie jemanden ausgeschlossen. Und an deinem Abschiedsfest hatte ich so sehr das Gefühl, dass du einfach nochmal einen richtig guten gemeinsamen Abend für alle und mit allen wolltest.
Niemals hätte ich da gedacht, dass dir ein solches Unglück passieren könnte.
Mein tiefstes Mitgefühl gehört deinen Eltern, deiner Schwester und deinen zahlreichen Freunden.
Ich habe die wenigen Bilder rausgesucht, die ich von dir habe. Bei den Bildern auf dem Einkaufswagen konnte ich mich überhaupt nicht daran erinnern, wie ich sie gemacht habe. Aber als ich sie gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich sie dir unbedingt zukommen lassen wollte. Dass sie an deiner Tür geendet sind, hat mich dann umso mehr gefreut.
Holger, ich werde dich immer in guter Erinnerung behalten!
Johannes
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